Während die Weltuntergangs-Jünger schon nach einem sicheren Plätzchen Ausschau halten, um der zum 21.12.2012 angekündigten Apokalypse zu entkommen, dreht sich die Welt ungeachtet dessen weiter und macht einen Wandel ganz anderer Art durch und das nicht erst zum 21.122012.
Still und unbeachtet, verändert sich die Natur durch die angeheizten Naturkräfte der Elemente und das schon seit Jahren. Von ganz hartgesottenen Ignoranten wird der Klimawandel und die steigenden Wärmegrade als Lüge bezeichnet, weil sich die Erde ja naturgemäß schon immer verändert hat. Nur wird hierbei vergessen, das die aktuellen Veränderungen nicht naturgemäß sind, sondern vom Menschen hausgemacht. Plünderungen von Bodenschätzen, Raubbau durch ungehinderte Abholzung der Regenwälder, Chemikalien in den Gewässern, auf den Feldern und in der Luft, Massentierhaltung durch übermäßigen Fleischkonsum vor allem in den Industrienationen sind die Ursache für diese unnatürlichen Begleiterscheinungen des weltweiten Klimaumschwungs. So gesehen ist dieser hausgemachte Weltuntergang schon seit Jahrzehnten im Gang und wird weiter fortschreiten, wenn die Menschheit nicht aufhört sich den eigenen Lebensraum mutwillig zu zerstören. Vielleicht liegt es daran, weil in den Köpfen immer noch das alte, biblische und falsch verstandene Weltbild des von einem Schöpfer kreierten Übermenschen herumspukt, welcher von seinem Gott die Erde geschenkt bekan, um sie sich untertan zu machen, was für ihn gleichbedeutend mit ausbeuten und benutzen ist. So stolpert dieses Wesen weiter unbewusst in diese illusorische Falle einer auserwählten Spezies, welche sich jedweden Mißbrauch von Ressourcen gestatten kann und das auch noch auf Kosten ärmerer Nationen.
Falls sich nun die Menschheit einen Weltuntergang wünschen sollte, dann wäre vielleicht der 21.12.2012 ein gutes Datum, um endlich aus diesem pseudogöttlichen Traum zu erwachen, um sich als Teil dieser Natur zu begreifen, ohne Sonderstellung, aber auf Grund der reflektierenden Intelligenz durchaus dazu geeignet, einen konstruktiveren Kurs einzuschlagen. von ausschlaggebender Bedeutung hierbei ist auch, das tierische Verhalten um Terrain, Haus, Weib und Hof abzulegen und die angeborenen geistigen Qualitäten dazu zu benutzen, aus diesem Planeten Erde einen lebenswerten, gerechten und schönen Ort zu machen, wo man sich nicht gegenseitig bekämpft, sondern unterstützt. Am Ende würde dann die Erkenntnis heraufdämmern, das die immer noch kindliche Menschheit endlich erwachsen geworden ist.